Synopsis

Rheinland erzählt die Geschichte der sogenannten "Rheinlandkinder" durch die Augen des 12-jährigen Joachim, dem Sohn des Senegalesen Awa und der Deutschen Annemarie. Joachim ist gezwungen, sich mit seiner Identität auseinanderzusetzen, als das Dorf seiner Familie immer feindseliger wird.

Afro-deutsche Tragödie im Rheinland Während des Ersten Weltkriegs zwang die französische Regierung afrikanische Männer - viele aus dem Senegal oder Kamerun - aus ihren Kolonien, für die französische Armee im Rheinland zu kämpfen. Im Jahr 1919 waren zwischen 25.000 und 40.000 afrikanische Soldaten aus den Kolonien im Rheinland stationiert. 1937 wurde die so genannte Kommission Nummer 3 eingesetzt, die den geheimen Auftrag hatte, alle so genannten "Rheinlandbastarde" zu sterilisieren, eine abfällige Bezeichnung für die Nachkommen von weißen deutschen Frauen und afrikanischen Männern. Lokale Beamte meldeten die "Rheinlandbastarde", die in ihrem Zuständigkeitsbereich lebten, und mit ihrer Hilfe wurden viele Kinder zwangssterilisiert oder verschwanden für immer. In "Mein Kampf" bezeichnete Hitler sie als Verunreiniger der weißen Rasse "durch Negerblut am Rhein im Herzen Europas".